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Stancel-Piatak, Agnes Simona

Effektivität des Schulsystems beim Abbau sozialer Ungleichheit.

Latentes Mehrebenenmodell individueller und institutioneller Faktoren der sozialen Reproduktion (PIRLS).

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Die bislang vorgelegten Untersuchungen aus der Schuleffektivitätsforschung beziehen sich vorrangig auf Leistungen sowie auf leistungsbezogene Persönlichkeitsmerkmale von Schülerinnen und Schülern. Untersuchungen zur Chancengleichheit dagegen berücksichtigen zwar einzelne Faktoren des Schulsystems, eine systematische Darstellung von schulischen Einflussbereichen unter Bezug auf die Reduzierung von Chancenungleichheiten als Effektivitätskriterium fehlt jedoch bislang. In der vorliegenden Arbeit werden schulische Bereiche, die Potenziale zur Reduzierung sozialer Ungleichheit bereitstellen, in Anlehnung an organisationstheoretisch fundierte Effektivitätskriterien systematisch abgeleitet. Die theoretische Fundierung der vorliegenden Analysen basiert dabei auf einer Verknüpfung der sozialökonomisch begründeten Ansätze zur sozialen Reproduktion im Rahmen rationaler Wahlentscheidungen [...] mit den organisationstheoretischen Ansätzen zur Beschreibung der Schule [...]. Neben der Zusammenführung der beiden theoretischen Stränge wird ebenfalls in methodischer Hinsicht eine Weiterentwicklung angestrebt. Im Rahmen von bislang vorliegenden Untersuchungen zum Abbau sozialer Ungleichheit im Schulsystem werden in der Regel einzelne schulische Einflussfaktoren oder Faktorengruppen auf einer oder mehreren der drei Schulsystemebenen (Klassenkontext, Schulumfeld, regionaler Kontext) berücksichtigt. Aufgrund methodischer Herausforderungen sowie der hohen Anforderungen in Bezug auf die Datenbasis sind umfassende Modellierungen der Schuleffekte auf mehreren Ebenen eher selten vorzufinden. In der vorliegenden Arbeit wird die Schuleffektivität bezogen auf das Kriterium der Reduzierung von Chancenungleichheiten anhand von komplexen Mehrebenen-Strukturgleichungsmodellen umfassend untersucht. Die Modellierung latenter Faktoren weist gegenüber dem konventionellen Ansatz der Mehrebenenmodellierung mit manifesten Variablen Vorzüge auf. Unter anderem ist dabei eine Korrektur des Messfehlers sowie des Stichprobenfehlers möglich, was zu einer Reduktion von Verzerrungen führt [...] Der methodische Mehrwert dieser Arbeit liegt somit in der umfassenden Modellierung der Wirkungsmechanismen und in der strengeren Kontrolle des Stichproben- und Messfehlers anhand latenter Modellierung. (Orig.).

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